Donnerstag, 8. September 2011

Hurricane Irene

Samstag 24.August 2011
Hurricane Irene ist angesagt und New York befindet im ausnahme Zustand. Alle Läden sind geschlossen, ausser ein paar Esswaren Duan Read welche morgens für die letzten not Einkäufe geöffnet waren.
Ab 12 Uhr ist der ganze Öffentliche Verkehr eingestellt und die Bewohner welche nicht evakuiert werden sind gebeten zu Hause zu beliben. Wegen der Gefahr eines Strom Ausfalls sollen auch keine Lifte mehr benutzt werden. Jeder ist angehalten genügend Wasser und Esswaren für mindestens 3 Tage zu Hause zu haben und eine Taschenlampe sowie eine Notfall Tasche bereit zu legen.

Da meine Filmtour nicht abgesagt wurde bin ich um 10 Uhr schon unterwegs, die meisten die sonst noch unterwegs sind machen noch letzte Einkäufe. Batterien sind schon längst aufverkauft und Taschenlampen sind auch eine rare Ware.
Eigentlich sollten 13 Personen zu meiner Tour erscheinen, 6 sind schlussendlich da. So machen wir uns auf eine etwas spezielle Tour. Fast kein Verkehr auf den Strassen und erst recht kein Stau. Im Soho wäre eigneltich ein 25 minütiger shopping Aufenthalt, da jedoch alle Läden geschlossen sind und es schon zimelich regnet lassen wir diesen Teil der Tour ausfallen.So endet unsere Tour ca. 1 Stunde früher als gewöhnlich. Es regnet schon zünftig und da keine U-Bahnen mehr fahren, fährt mich der nette Car-Chauffeur nach Hause. Da bleiben wir dann auch für den Rest des Wochenendes. Im Fernseher sehen wir Reporter die draussen im Wind/Sturm stehen und klatschnass in die Kamera gucken, zum Glück sind wir im trockenen.;-)
Da es gut möglich ist, dass ab dem 10. Stockwerk die Fenster vom Druck des Windes zerstört werden, Campieren wir diese Nacht auf dem Wohnzimmer Boden.





Die Wände knarren, das Haus schwankt ziemlich und es regnet zünftig. Sonst passiert nichts.










Sonntag morgen, nach einer Nacht mit ziemlich wenig Schlaf ist dann alles halb so schlimm. Die Fenster sind noch drin, der Strom kommt auch noch aus der Steckdose und auch der Gaskochherd Funktioniert noch. Es gibt jedoch einige ohne Strom und auch sehr viele überflutete Keller und Häuser. Vielerorts kam der Strom dann auch erst am Mittwoch Abend wieder. Da hatten wir wohl Glück, denn wer möchte täglich 44 Stockwerke zu Fuss nach unten gehen und dann Abends wieder erklimmen?



Als ich mich am Montag auf den Weg ins Geschäft machte fühlte ich mich als ob ich das ganze Wochenende auf einem Schiff gewesen wäre. Und dies ändert sich auch den ganzen Tag nicht. Ich bin also in unserem schwankenden Haus ziemlich Seekrank geworden. :-(

Abgesehen von einigen abgebrochenen Bäumen ist Midtown ziemlich verschont geblieben. Auf der Strasse hat es schon die ersten Leute welche Wolldecken aus den Notunterkünften verkaufen und die ersten Touristen sind auch schon wieder unterwegs.

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